Der 21. Tag
01.10.2005
Nachts 6-mal raus auf die Toilette, aber dennoch gut geschlafen.
06:15 Uhr
Wachgeworden. Mit Notebook im Bett gearbeitet.
07:35 Uhr
Aufgestanden.
Blutdruck 123/01, Puls 81
Gewicht 68,5 kg
08:45 Uhr
Mit dem Auto zum Einkaufen gefahren, Gemüsesäfte für
morgen besorgt, wenn die 21 Tage abgelaufen sind. Ich freue mich schon,
endlich mal wieder etwas Salziges zu schmecken.
13:00 Uhr
Der Familie beim Mittagessen zugesehen. Das war hart.
14:45 Uhr
Ein Bad genommen, 20 Minuten. (Zusatz Melisse)
Anschließend ins Bett und mit Notebook an diesen Aufzeichnungen
gearbeitet. Dabei stellte sich ganz schnell wieder ein ziemlich heftiges
"Leber-Ziehen" ein. Ich interpretiere diese differenzierend-klassifizierende,
ja sogar qualifizierend-disqualifizierende Reaktion mit der Fähigkeit
zu unterscheiden zwischen "Spaß, Entspannung und Arbeit"
als eine (für mich) neue Art von Körperintelligenz. Der Körper
widersetzt sich manchen Tätigkeiten durch Schmerzen im Bereich
der Leber. Das hat sich zwar in den letzten Jahren schon langsam eingestellt,
eher breit über den ganzen Oberbauch ziehend, aber wenn ich darüber
nachdenke, war es nie so deutlich.
Ca. 15: 50 Uhr bis 19:10 Uhr geschlafen. Am PC gearbeitet, ab 20:15
Uhr Fernsehen.
21:40 Uhr
Blutdruck 105/83, Puls 80
Gewicht 70,5 kg
24:00 Uhr
Ins Bett mit leichtem Ziehen in der Leber. An sich wollte ich eine halbe
Stunde eher schlafen gehen, wollte dann aber noch eine Sendung im Fernsehen
zu Ende schauen. Reagiert meine Körperintelligenz nun auch darauf?.
Damit ist dieser 21-Tage-Prozeß abgeschlossen. Die täglichen
Aufzeichnungen enden nun.
Wie werde ich morgen weiter verfahren? Zunächst werde ich mich
den bereitstehenden Gemüsesäften widmen. Darauf freue ich
mich schon. Gewürze und Salz. Über den Verlauf in der Zukunft,
ob ich wieder esse, ob ich morgen damit anfange oder nicht, muss
ich nachdenken.
Ich habe etwas Kostbares erfahren dürfen: Ich bin längst
auf der höheren Ebene, die ich angestrebt habe. Dies ist kein besonderes
Verdienst, so wie das Altwerden auch kein Verdienst ist. Jeder kommt
dort hin und ich bin schon da und wieder andere sind längst weitergezogen
und über mir. Ich habe es nur nicht bemerkt, dass ich lange
schon angekommen bin, denn ich habe noch all die schlechten Eigenschaften
der früheren Ebene bei mir in meinem Gepäck. Mich davon zu
trennen, darin sehe ich jetzt die Aufgabe.
Bin ich jetzt ein Pranier?
Fruchtsäfte sind doch auch Nahrung. Nein, ein Pranier bin ich nun
nicht, auch wenn die Voraussetzungen in meinem Körper jetzt angelegt
sein sollten. Ich sage bewusst "sollten".
Dazu gehörte, das Leben ohne Nahrung und ohne Trinken zu leben
und es auch (irgendwann) mit allen Fasern seines Herzens zu wollen.
Davon bin ich weit entfernt und es ist auch nicht das Ziel jedes Seelenweges.
Ich danke meiner Seele und meinem Körper für diese große
Erfahrung.
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Gewicht morgens (nach der Toilette): 68,5 kg
Stuhlgang morgens: nein
Urin normal
Tagesmenge Trinken gesamt: 5,25 Liter, überwiegend Grapefruitsaft
100 %, auf 40 % verdünnt. (Mischen: 4 Teile Saft auf 6 Teile Wasser)
Stuhlgang im Laufe des Tages: nein
Urin normal
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