Der 3. Tag
13.09.2005
00:00 Uhr
Wachgeworden mit einem Krampf im Fuß und die Ferse hoch in die
Wade. Konnte dann nicht mehr einschlafen. Nervlich überreizt
musste
mich dauernd bewegen. Ich kenne das aus meiner Kindheit, da gab es viele
solcher Nächte. In den späteren Jahren trat das immer nur
nach großen Strapazen auf.
00:30 Uhr
Aufgestanden, konnte sowieso nicht schlafen. Bin im Zimmer umhergelaufen.
Hab mich dann wieder hingelegt, konnte aber nicht mehr einschlafen.
01:20 Uhr
Aufgestanden und Badewasser eingelassen. (mit Kamille) Habe eine halbe
Stunde gebadet. Hatte in der Wanne plötzlich einen gewaltigen Juckreiz
von den Fersen angefangen, die Waden hinauf. Als hätten mich Dutzende
von Mücken gestochen.
02:15 Uhr
Wieder ins Bett. Sehr schlecht und nervös geschlafen. Irgendwann
wieder eingeschlafen.
06:00 Uhr
Wachgeworden und gedöst. So richtige Gedanken kommen nicht auf.
Ich hatte mir das anders vorgestellt, dachte, dass ich einen klaren
Geist haben werde, durch nichts abgelenkt und frei für "höhere
Dimensionen". Stattdessen bemerke ich, dass meine Konzentrationsfähigkeit
spürbar nachlässt und ich nach 5 Minuten schon wieder
alles vergessen habe.
06:50 Uhr
Aufgestanden, Urin 160 ml, wie zuvor etwas dunkel, nicht hell, aber
klar, kaum Geruch festzustellen.
07:00 Gewicht 73,0 kg
Meine "Baustelle", sprich die schnell noch fast fertig gestellten
Renovierungsarbeiten, ließen mir wieder keine Ruhe, daran habe
ich vormittags gearbeitet, sodass man jetzt die Heizung anstellen könnte.
Es war nur noch der Anschluss der Ölleitung, das hätte
ich bei durchgehend schönem Wetter "bis danach" verschieben
können. Aber es ist kälter geworden. Dann musste ich
mir noch ein paar Badeöle besorgen, weil ich nicht entsprechend
vorgesorgt hatte (bin sonst kein Freund von Baden, duschen nur). Aber
das Baden, das habe ich schon bemerkt, wird ein wichtiger Bestandteil
der nächsten Zeit werden. Der Körper verlangt nach irgendeinem
Wohlgefühl.
Während der Fahrt zum Einkaufen und auch im Laden bemerkte ich
deutlich, dass meine Aufmerksamkeit stark nachgelassen hat. Es
geht auch schon mal ein Schritt ins Leere, oder ich schwanke beim schnellen
Umdrehen. Der Gleichgewichtssinn ist nicht voll aktiv. Blutdruck ist
aber gut, eher etwas höher als sonst, der Puls leicht beschleunigt.
Ich vergesse auch alles sofort, wäre auf meiner Einkaufsfahrt fast
an einem Laden vorbeigefahren. Entsprechend ist auch meine Stimmung.
Nicht positiv und hoffnungsvoll, sondern schwach, düster, depressiv.
Der Philosoph, der ich sonst war, ist momentan weg. Wie es heißt,
"verlässt einen der spirituelle Körper" in
der 3. Nacht, also in der Nacht vom 3. auf den 4. Tag. Ob das vielleicht
schon das
Gegen Mittag habe ich mich wieder an den PC gesetzt. Ich habe das Gefühl,
ich flüchte vor den Büchern, die ich extra besorgt habe. Ich
will diese Zeit schnell und mit Ablenkung hinter mich bringen.
Ich wundere mich ehrlich gesagt gar nicht, dass im Web so wenige
Berichte über den Verlauf der 21 Tage zu finden sind. Wenn es anderen
auch so geht, sind sie froh, wenn sie ihre Ruhe haben und nicht noch
alles aufschreiben müssen. Außer dem verstärkten Auftreten
alter, körperlicher Beschwerden, tut sich ja auch nicht viel. Und
nur darüber zu schreiben und über das Verlassen der Kräfte,
motiviert nicht gerade besonders.
Ich habe übrigens vermehrt Rückenschmerzen. Anfangs waren
das noch Schmerzen bei Bewegungen und Haltungen, das war auf meine ungewohnte,
schwere körperliche Arbeit vor dem Lichtnahrungsprozess zurückzuführen,
müsste jetzt auch langsam weg sein. Jetzt sind es dauerhafte
Schmerzen, die Lendengegend hinunter. Ich kann mich drehen, wie ich
will, es bleibt. Ich werde morgen mal ein Stück spazieren gehen.
Dabei fällt mir ein, dass meine Beschwerden in den Knien,
hautsächlich Treppe rauf oder runter, die ich so permanent erst
seit einem Vierteljahr habe, stark nachgelassen haben. Vielleicht wegen
der Gewichtsabnahme.
Im Kopf ist es ziemlich leer. Ich kann mich auch gar nicht an Träume
erinnern. Weil sexuelle Aktivitäten jeder Art zunächst verboten
sind und die Sache bei Fortsetzung der Nahrungslosigkeit nach den 21
Tagen mit dem höheren Selbst abgestimmt werden soll, muss
ich etwas erwähnen: In der Nacht vor dem 1. Tag hatte ich im Traum
eine Begegnung mit einer blonden Schönheit. Das war sehr real.
In der folgenden Nacht hatte ich wieder ein Zusammentreffen mit einem
Mädchen. In der 3. Nacht, also vom 2. auf den 3. Tag hatte ich
gar keine Träume, scheint mir. Jedenfalls sind mir keine in Erinnerung
geblieben. ***
12:45 Uhr
Urin 130 ml, wie bisher etwas dunkel aber klar, fast geruchslos.
12:55 Uhr
Blutdruck 137/95, Puls 94.
Der Blutdruck ist für meine Verhältnisse erhöht. Ich
hatte sonst meist 115/85 oder ähnlich. Der Ruhepuls ist ebenfalls
erhöht. Diese Werte von 95 oder 100 hatte ich allerdings früher
immer, auch noch im Vorjahr, vor meiner Elektrokardioversion.
Vielleicht ist der Anstieg jetzt auf das gänzliche Absetzen der
Betablocker und der Schilddrüsentabletten zurückzuführen,
aber das hatte ich vorher auch schon zeitweise gemacht, zumindest mit
den Betablockern. Naheliegender scheint mir, dass alte Leiden und
Beschwerden jetzt in diesem Prozess verstärkt hervortreten.
13:50 Uhr
20 Minuten gebadet (mit Mellissenöl).
14:15 Uhr
Ins Bett und geschlafen.
14:45 Uhr
Wach. Ich sehe, dass wieder eine kleine Spinne in meinem Moskitonetz
ist. Es ist eine andre Art, ich habe sie gestern schon an der Decke
gesehen. Sie kommen wohl von draußen durch das geöffnete
Fenster. Ich habe beschlossen, das Moskitonetz nun beiseite zu schlagen.
Mücken gibt es hier in diesem Jahr ohnehin nicht viel.
15.00 Uhr
Aufgestanden. Gewicht 72,6 kg.
Am PC gesessen und wie sonst immer gesurft. Ich muss das einschränken,
zumindest für die 21 Tage. Aber ich will die 7 Tage irgendwie überstehen,
möglichst sollen die Tage schnell vergehen.
21:00 Uhr
Urin 135 ml, Farbe etwas dunkelgelb wie immer, klar, fast geruchslos
Fernsehen bis 23:00 Uhr, Rückenschmerzen werden heftiger. Das
hatte ich am Vortag schon. Lt. Jasmuheen kommt es von den Nieren, die
durch Flüssigkeitsmangel nicht genügend gespült werden.
23.10 Uhr
Ins Bett. Weiterhin Rückenschmerzen
Insgesamt fällt mir auf, dass meine Stimme leiser und brüchig
geworden ist, schon am 2. Tag.
Das hatte ich aber hin und wieder auch schon mal.
Meine Probleme mit den Knien bessern sich. Beim Treppensteigen kaum
noch Beschwerden. Das fing eigentlich etappenweise an, hin und wieder
schon vor einem Jahr. Aber jetzt vor dem LP war es seit einem Vierteljahr
permanent. Ständig leichte Beschwerden in beiden Knien und dazu
im linken schmerzhafte Beschwerden beim Treppensteigen. Das geht jetzt
offenbar weg. Möglicherweise war es ein entzündlicher Vorgang.
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Tagesmenge Trinken gesamt: 0
Gewicht morgens (nach der Toilette): 73,0 kg (niedrigstes nachmittags
72,6 kg)
Stuhlgang: nein
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